[Rezension] Percy Jackson: Diebe im Olymp – Rick Riordan

Originaltitel: Lightning Thief
Das Leben des zwölfjährigen Percy Jackson ist bisher eher bescheiden. Jedes Jahr darf er auf eine neue Schule, weil er mal wieder geflogen ist. Ihm passieren seltsame Erlebnisse. Und, naja, der Freund seiner Mutter ist wohl auch keine Erleichterung. Als er und seine Mutter für ein paar Tage ausspannen wollen, werden sie von einem Minotaurus angegriffen. Zusammen mit Grover kann Percy sich ins Camp Half-Blood retten, doch seine Mutter verschwindet spurlos. Im Camp erfährt er das Unglaubliche: Er ist ein Halbblut, der Sohn eines Gottes! Nicht nur das – jetzt soll Percy auch noch einen Krieg verhindern…
„Eigentlich ist es nett zu wissen, dass es da draußen irgendwelche Götter gibt. Dann haben wir doch wenigstens jemanden, den wir verantwortlich machen können, wenn etwas schiefgeht.“
(S. 203, Percy Jackson: Diebe im Olymp)

„Die Toten sind nicht unheimlich. Sie sind einfach nur traurig.“
(S. 353)

Seien wir ehrlich. Hätte ich nicht eine Percy-Jackson-begeisterte Freundin, hätte ich diese Bücher niemals angerührt. Ich weiß gar nicht genau, warum. Ich kenne sogar den Film zu dem Buch (und so weit ich mich erinnere, ist er gar nicht schlecht), aber irgendwie… haben mich die Bücher einfach nicht gereizt. Kennt ihr so was?
Aber na ja, irgendwann hab ich halt nicht mehr Nein zu besagter Freundin gesagt und mir das Buch ausgeliehen. Und wurde von der ersten Seite an in eine wunderbare Geschichte gezogen, die am Anfang eigentlich noch ganz harmlos erscheint. 
Ich gebe zu: Götter wurden doch schon mehrmals aufgegriffen, denken wir nur an „Göttlich verdammt“, „Das göttliche Mädchen“ und alle ihre Freunde. Daher kann das Thema Geschmackssache sein: Ich für meinen Teil interessiere mich auch für die griechische Mythologie und habe deshalb gern in dem Buch mehr darüber erfahren. Besonders schön ist nämlich, dass man hinten drinnen auch noch ein Register mit knappen Erklärungen zu den wichtigsten Begriffen in dieser Hinsicht hat. So können kleine Wissenslücken einfach aufgefüllt werden und man kann dem Buch voll und ganz folgen.
Zu Anfang des Buches fiel es mir trotz allem noch ein wenig schwer, mich einzufühlen. Das liegt daran, dass es die ersten paar Seiten ziemlich konfus ist, oder ich das jedenfalls so empfunden habe. Danach aber konnte auch ich mit der Geschichte Fahrt aufnehmen, denn wenn es danach eins nicht wurde, dann langweilig! Mit Spannung und viel Interesse habe ich begonnen, der Geschichte rund um Percy, Annabeth und Grover zu folgen.
Percy ist ein ganz Lieber. Wenn ich das jetzt so sage, hört es sich komplett bescheuert an, aber ich kann es anders nicht einfach ausdrücken. Durch diese vielen Schulwechsel – „typisch“ für ein Halbblut – und das wirklich sehr schlechte Verhältnis zu seiner Art Stiefvater hatte ich wirklich Mitleid mit ihm. Trotz allem ist er ein lieber, tapferer Junge, von dem man merkt, wie er durch die Liebe zu seiner Mutter besteht. Als diese dann verschwindet bzw. gewissermaßen entführt wird, ist er auch mutig genug, um sich auf die Reise zu begeben, bei der er insgeheim hofft, am Ende auf seine Mum zu treffen.
Besonders überraschend ist seine Entwicklung zu Ende des Buches, als er gezwungen ist, eine unglaubliche Entscheidung zu treffen; eine Entscheidung, bei der jeder, der bis dahin nicht hundertprozentig überzeugt war, ihn ins Herz geschlossen hätte!
Annabeth und Grover sind auch beide wunderbare Freunde. Alle mit Ereignissen, die sie geprägt haben, und mit Zielen, mit etwas im Leben, das sie unbedingt erreichen möchten. Das hat mich irgendwie gewissermaßen beeindruckt. Denn obwohl Percy und Annabeth erst zwölf sind, wirken sie doch an einigen Stellen älter und ich schätze, das ist das, was das Buch ausmacht.
Denn der Zauber des Buches ist wirklich der, dass es für Jung und Alt ist. Es hat einen Zauber an sich, der auch noch beeindruckt, wenn man eben nicht mehr zehn oder elf ist, eine Geschichte und wunderbare Wörter, die selbst dann nicht vergessen werden, wenn das Buch schon längst beendet ist.
Es gibt daher von mir eine volle Empfehlung. Egal ob ihr zehn oder dreißig seid. Ob ihr eigentlich mit der griechischen Mythologie nicht so viel am Hut habt. Lest unbedingt rein! Percy Jackson begeistert wirklich und ich meine jetzt wieder, mich erinnern zu können, wie ich mich gefühlt habe, als ich mit sechs Jahren den ersten Harry Potter Band gelesen habe. Das Buch gibt mir beinahe ein Stück Kindheit zurück. 🙂
„Percy Jackson: Diebe im Olymp“ ist der erste Teil einer Reihe, die wirklich gute Folgebände verspricht. Das Schöne an dem Buch ist, dass es für alle Altersklassen geeignet ist und man es einfach genießt, in das Abenteuer von Percy und seinen Freunden hineingezogen zu werden.
Titel: Percy Jackson: Diebe im Olymp

Taschenbuch: 448 Seiten
Verlag: Carlsen
Reihe: 1/5
Preis: 8,95€
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6 Kommentare

  1. Freut mich, dass du es jetzt auch gelesen hast. Teil 1 habe ich vor meiner Bloggerzeit gelesen aber Teil 5 ist genauso gut! (:
    Bleib auf jeden Fall an der Reihe dran! & schöne Rezension. (((:
    Lg Cityrella <3

  2. Da bin ich mal gespannt! Steht auch noch in meinem Regal und wartet darauf gelesen zu werden! 🙂 Nach deine Rezension freu ich mich jetzt noch mehr darauf!
    Liebe Grüße,
    Hannah

  3. Dranbleiben werde ich auf jeden Fall! Ich bin ja immer noch heimlich in den Schuber verliebt, aber so viel Geld hab ich nicht übrig.
    Danke, und dass es noch besser wird, hört sich doch vielversprechend an 🙂
    Alles Liebe! <3

  4. Hätte ich die Reihe nicht vor dem Schuber begonnen, dann würde ich es auch tun! (:
    Über die Cassandra Clare Reihe denke ich genauso: Warum überlegen was danach passiert? Ich mein, bis jetzt lief alles super mit ihren Büchern und da freu ich mich & hab Vertrauen in ihr Können! Gruuuuß <3

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