Tagsüber ist Sonia Juristin, ihre Nächte bestehen aus Partys und Sex. Bei den Dates geht es ihr hauptsächlich darum, gewollt zu werden, und sie tut alles, um den Männern zu gefallen – doch wie lange kann sie damit weitermachen, bis die Leere in ihrem Leben überhandnimmt?
Versteht mich nicht falsch: Ich habe nichts gegen lange bzw. längere Bücher, auch die haben absolut eine Existenzberechtigung. Aber ich habe besonders in diesem Jahr, das meine Aufmerksamkeitsspanne und mein generelles Buch-Commitment auf den Kopf gestellt hat, kürzere Bücher zu schätzen gelernt. Ganz gleich, ob ihr eine Leseflaute habt oder noch ein paar Bücher für euer Goodreads-Ziel sammeln möchtet: Hoffentlich ist unter den hier vorgestellten Büchern eines dabei, das für ein paar Stunden auch eure Aufmerksamkeit fesseln kann.
Obwohl Alex Stern keinen Schulabschluss hat, beginnt sie ein Studium in Yale. Das ist nur möglich durch Lethe, einer Organisation, die dazu dient, die Geheimgesellschaften von Yale zu überwachen, und die Alex‘ Fähigkeiten braucht. Denn Alex ist in der Lage, Graue – die Geister von Verstorbenen – zu sehen, und kann daher sichergehen, dass diese nicht die magischen Rituale der Gesellschaften stören. Dann aber wird eine junge Frau auf dem Campus umgebracht, deren Tod Alex verdächtig erscheint. Ihre Spurensuche enthüllt schon bald gewaltige Abgründe …
1714, Villon-sur-Sarthe: Die dreiundzwanzigjährige Adeline LaRue soll heiraten. Während ihre Eltern das Ereignis mit Vorfreude erwarten, hat Addie das Gefühl, ihr Leben wird damit enden – denn wenn sie jetzt nicht dem winzigen Ort entkommt, wann denn dann? In ihrer Verzweiflung geht sie einen faustischen Pakt ein, der ihr Freiheit – Unsterblichkeit – verspricht. Der Haken: Niemand erinnert sich an Addie. Doch das ändert sich dreihundert Jahre später, als sie Henry Strauss kennenlernt …
Wenn ich meine Meinung zur Nevernight-Trilogie in einem Satz zusammenfassen müsste, würde dieser wahrscheinlich so lauten: Nevernight: Die Prüfung begeisterte mich restlos mit seiner Originalität, Nevernight: Das Spiel dämpfte meine Begeisterung etwas und Nevernight: Die Rache tötete sie. (Wenigstens letzteres ist on brand, schätze ich.) Zu sagen, dass ich enttäuscht bin von dem Abschluss der Trilogie rund um Mia und ihre mehr oder weniger düsteren Gefährt*innen, wäre untertrieben.