Wie viel Raum braucht das „männliche Ego“? Mein Knausgård-Dilemma

Karl Ove Knausgård ist letztes Jahr fünfzig Jahre alt geworden. Dennoch hat er ein beinahe fünftausend Seiten umfassendes autobiographisches Projekt in sechs Bänden abgeschlossen. Die deutschen Titel heißen Sterben, Lieben, SpielenLeben, Träumen und Kämpfen. Das norwegische Original nennt sich Min kamp und ist durchnummeriert. Wenn man mich fragt, stellen die Bücher mindestens zweierlei Kampf dar: den von Knausgård mit sich selbst und den Kampf des Lesens.

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Monatsrückblick März 2019

Im März war unglaublich viel los: Erst stellte ich meine Hausarbeiten fertig, danach wurde ich krank, war rechtzeitig zur Buchmesse wieder auf den Beinen, nach der Buchmesse noch kranker als davor und den Rest des Monats verbrachte ich damit, in verschiedenen Orten Deutschlands flachzulegen und in Selbstmitleid zu baden. 😀 Das Gute an alldem ist, dass März damit mein bisher bester Lesemonat für dieses Jahr wurde und überhaupt der Monat, in dem meine Lust am Lesen und am Blog wieder so richtig auflebte. Dennoch habe ich gelernt, dass ich die nächste Hausarbeitenphase definitiv anders anpacken muss – eine Erkältung zu verschleppen ist verflucht unschön. *hustend gesendet*

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Freiraum von Svenja Gräfen

Vela und Maren, seit über fünf Jahren zusammen, wollen nur eins: Ein Zuhause, das nicht auseinanderfällt, dessen Mietpreise nicht alle paar Monate steigt, das sie nicht unter konstanten Druck setzt, dass sie nicht ausreichend verdienen, dass sie etwas Bezahlbareres, Besseres finden müssen. Als auf dem Dorf ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft, in einem riesigen Haus mit einem Haufen Menschen, die bunter nicht sein könnten, frei wird, können Vela und Maren ihr Glück kaum fassen, wagen es sogar, den Traum von einem eigenen Kind stärker werden zu lassen. Doch bietet dieses neue Zuhause das, was ihnen bisher fehlte?

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Messebericht: Die Leipziger Buchmesse 2019

In die diesjährige Leipziger Buchmesse bin ich so Hals über Kopf reingestolpert: Gerade noch die Hausarbeiten fertiggestellt, auf nach Leipzig. Rausgestolpert bin ich mit einer verschleppten Erkältung. Aber immerhin gibt mir das genug Zeit, um diesen Post zu verfassen.

Irgendwie hat meine Messe unter zwei Schwerpunkten stattgefunden: Feminismus und Sprache. Wieder und wieder fand ich mich bei Veranstaltungen wieder, die das eine oder das andere, meistens aber beides thematisierten. Gerade im Vergleich zum letzten Jahr könnte der Unterschied nicht krasser sein – meine Interessen haben sich völlig verschoben. Aber dazu (hoffentlich) mehr in einem baldigen Blogpost. Dieser Beitrag hier wird wahrscheinlich eh lang genug, demnach versuche ich, mich auf’s Wesentliche zu beschränken …

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Lesemonate Januar und Februar 2019

Sowohl die Anzahl der Beiträge auf dem Blog für dieses Jahr als auch die Tatsache, dass ich die letzten zwei Monate in einem Post zusammenfasse, sprechen für sich. Erst Prüfungsphase, aktuell die forderndste Hausarbeitenphase meines Studiums und größere Veränderungen in meinem Privatleben zu Jahresbeginn haben dazu geführt, dass ich „so wenig“ gelesen habe wie schon lange nicht mehr. Ich sage das nicht wertend – ich bin von mir selbst einfach viel mehr gewohnt und es fühlt sich seltsam an, das ist alles. Vor allem, weil sich mein Kaufverhalten nicht wirklich verändert hat und ich überproportional viele Bücher ansammle, hurra. Jetzt ist irgendwie schon März und ich versuche einfach, alles auf die Reihe zu kriegen, bevor es dann auf die LBM und hoffentlich eine ordentliche Menge Büchermenschen knuddeln geht – hach!

Im Januar und Februar sind bei mir insgesamt zehn gelesene Bücher zusammengekommen:

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