[Rezension] The One (Selection #3) – Kiera Cass

Inhalt

Bald muss Prinz Maxon sich für eines der vier verbleibenden Mädchen entscheiden. America stellt fest, dass sie den Prinzen wirklich liebt, und versucht alles, um sich seine Liebe eindeutig zu sichern. Gleichzeitig weigert sie sich, den Anweisungen des Königs zu folgen. Denn nicht nur im Schloss spitzt sich die Situation zu, auch außerhalb gibt es immer heftigere Rebellionen. Und so kommt eins zum anderen und Maxon und America sehen sich selbst zwei Rebellen gegenüber, die bereit sind, zu verhandeln – inklusive Abschaffung der Kasten…

Meine Meinung

Ich habe soeben mit Schrecken festgestellt, dass ich kein einziges der Selection-Bücher rezensiert habe. Auf dem Blog gibt es lediglich eine Rezension von Denise, und auch wenn ich ihr in großen Teilen zustimme, so bin ich dennoch ernsthaft schockiert, dass ich euch noch nicht gesagt habe, wie sehr ich die Reihe eigentlich mag.
Mit den Büchern rund um Maxon, America und Co. ist es so: entweder man hasst sie oder man liebt sie. Ich für meinen Teil bin immer froh darüber gewesen, endlich eine Form des Bachelors zu lesen, die nicht nur aus zig Werbepausen und dazwischen wenig wertvollem Inhalt besteht. Nein, Spaß beiseite, auch wenn The Selection und The Elite mehr leichte Kost für mich waren, so fühlte ich mich dennoch prächtig unterhalten!
Und wie es mit allen (guten) Reihen so ist, musste auch Americas Geschichte irgendwann beendet sein. So griff ich mit etwas schwerem Herzen aber auch mit großer Lust zu The One.
Zu Anfang des allerersten Buches habe ich mich gefragt, wie man den ganzen Entscheidungsprozess Maxons auf drei Bücher aufteilen kann, aber Kiera Cass beweist, dass das sehrwohl geht und dabei auch keine Spannung verloren geht. In diesem Band erfahren wir auch endlich etwas über die Welt außerhalb des Schlosses und des Wettbewerbs, und wir erhalten die Möglichkeit, mehr über die Rebellen, ihre Motive und ihre Ziele zu in Erfahrung zu bringen. Cass geht hier zwar nicht sonderlich ins Detail, dennoch ist es erfrischend und gibt dem Buch einen leichten, rebellischen Touch.
Ich weiß nicht, wie es euch mit America geht, aber sie ist jetzt nicht DIE Bad-Ass-Protagonistin. Trotzdem ist sie ein sehr nettes, authentisches Mädchen, das ihre Ecken und Kanten hat und sich eben auch mal fürchtet. Das ist voll okay, auch ich lese mal gern von anderen Mädchen als dem Katniss-Stereotyp. Außerdem hat sie definitiv Pluspunkte bei mir gesammelt, als sie sich endlich über ihre Gefühle im Klaren wird und auch beginnt, ordentlich um Maxon zu kämpfen. So muss das sein! Auch ihr Engagement hinsichtlich der Rebellen und ihre Verweigerung gegenüber dem König haben mir sehr gut gefallen. America ist halt mehr als ein Modepüppchen, bleibt gleichzeitig aber sehr weiblich und mädchenhaft. Gefällt mir!
Zu Maxon muss ich nichts sagen außer: hach! Lediglich am Ende hin hat er sich einmal widersprüchlich verhalten, und das ist auch eines der Dinge, die ich an dem Band zu kritisieren habe. Ich weiß nicht, ob Kiera Cass unter Zeitdruck war, das Ding einfach fertig haben wollte oder was auch immer – jedenfalls überschlagen sich zum Ende die Ereignisse, und dabei kommt etwas zutage, was Maxon sehr verstimmt. Nur komisch, dass er gefühlte zehn Seiten weiter wieder seine Erwählte (wer auch immer das sein mag, sei mal eurer Fantasie überlassen ;)) abgöttisch liebt. Aber das ist okay.
Das Ende an sich lässt mich ebenfalls etwas zwiegespalten zurück. Einerseits ahnte ich vom ersten Band an, wie es ausgeht, und wurde darin auch zu Großteilen bestätigt. Dann gab es aber noch ein paar sehr abrupte Überraschungen, die mich etwas… nun ja, überrascht zurückgelassen haben. Ich hätte daher gerne noch ein paar Seiten mehr gelesen (aber das will man ja als Leser sowieso immer), vor allem, um gewisse Neuigkeiten etwas mehr zu verdauen.
Im Großen und Ganzen ist The One ein runder letzter Band für mich und passt wunderbar zu seinen Vorgängern. Wer bereit ist, sich auf eine stellenweise etwas leichtere, aber dennoch sehr gute Geschichte einzulassen, der wird seine Freude mit America und Maxon haben. Ich hatte es auf jeden Fall.

Fazit

The One ist ein würdiges Ende für die Reihe rund um America und Maxon. Man wird hier zwar nicht immer tiefgründe Erzählungen erhalten, aber dennoch eine interessante Geschichte mit Charakteren, die man lieben lernt und man letzten Endes gar nicht mehr gehen lassen will. Meiner Meinung nach eine Empfehlung für die, die den Bachelor im Fernsehen leid sind! 🙂
Titel: The One (Selection #3)

Hardcover: 336 Seiten
Verlag: HarperTeen
Reihe: 3/3
Preis: ca. 13,95€
Kaufen?

Titel: Selection – Der Erwählte
Hardcover: 384 Seiten
Verlag: Fischer Sauerländer
Reihe: 3/3
Preis: 16,99€

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4 Kommentare

  1. Hallo, tolle Rezension. Selection mag ich auch sehr gerne, auch wenn ich immer größere Kritikpunkte daran hatte als die meisten anderen, aber die ganze Athmosphäre des Buches finde ich so schön. 🙂
    Lese auch derzeit die Kronprinzessin und bin froh, dass das richtige Ende also noch nicht da ist. 😀
    Bin bei dir mal Leserin geworden, finde deinen Blog unheimlich schön und mir gefällt dein Stil zu rezensieren. 🙂

  2. Hey 🙂

    Ich hab grad vor kurzem die Trilogie auf Englisch verschlungen … Ich hab ja relativ lange gezögert, ob ich sie mir antun soll (Ich steh grundsätzlich auch nicht auf diese ganzen Casting-Sendungen im TV), aber ich wurde positiv überrascht. Kiera Cass hat aus dem Thema wirklich das beste herausgeholt :). Jetzt bin ich schwer am Überlegen, ob ich mir auch "The Heir" holen oder noch warten soll, bis Band 5 erscheint.

    Liebe Grüße
    Ascari vom Leseratz Blog

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