Inhalt
Meine Meinung
Was mich ja besonders an dem Reihenauftakt fasziniert hat, war die unglaubliche Wendung, die Unvorhersehbarkeit der Geschichte – Call ist nicht nur ein Junge, der sich in der Welt der Magier etwas fremd fühlt, sondern darüber hinaus eine der bösartigsten Seelen in sich trägt. Er soll der Feind des Todes sein, der Gegner seines besten Freundes Aaron. WAS für ein Plottwist, findet ihr nicht auch?! Ich war gewaltig gespannt, wie es damit weiter geht, ob Call sein Geheimnis wahren kann und auf welche Schwierigkeiten er auf dem Weg dorthin stößt. Eines soll gesagt sein: hinsichtlich dieses Punktes enttäuscht The Copper Gauntlet nicht. Black und Clare beweisen wieder mal ein Talent zu unvorraussehbaren Entwicklungen, vor allem zum Ende des Buches hin.
Im Gegensatz zu The Iron Trial hatte ich bei The Copper Gauntlet das Gefühl, dass die Handlung nicht mehr so schleppend vorangeht, sondern auch mal mehr Dinge passieren. Die Geschichte ist spannender, das Buch war innerhalb weniger Tage ausgelesen.
Besonders die Konstellation Call – Aaron – Tamara fand ich spannend. Das Schöne an Büchern mit jungen Protagonisten ist ja, dass man ihnen beim Erwachsenwerden zusehen kann – meiner Meinung nach bieten sie oft viel mehr Stoff, viel mehr Entwicklungsmöglichkeiten als ältere Charaktere. In der Hinsicht bildet dieses Buch keine Ausnahme – die drei reifen, und auch wenn ihre Freundschaft nicht reibungslos ist, nicht ohne Hindernisse, so wächst doch jeder von ihnen an den Herausforderungen und entwickelt seinen individuellen, einzigartigen Charakter.
Leider, leider gibt es auch einen für mich nicht gerade unbeträchtlichen Wermutstropfen. Und das ist, so primitiv sich das auch anhört, die Länge des Buches. Es liegt nicht unbedingt daran, dass manche Szenen zu schnell abgehandelt werden – wobei ein wenig mehr Länge hier und dort nicht schaden könnte -, sondern mehr darum, dass man das Buch verschlingt, zuklappt und es ein paar Tage später schon beinahe wieder vergessen hat. Ich wünsche mir etwas mehr… Langlebigkeit, so seltsam das klingen mag. Vielleicht sind die Magisterium-Bücher zu kurz, damit man mehr rausbringen kann. Vielleicht aber auch, damit Cassandra Clare und Holly Black es überhaupt schaffen, neben ihren „regulären“ Projekten auch an Calls Geschichte zu schreiben. Das sind alles Spekulationen und vermutlich gibt es gute Gründe – aber ich persönlich würde lieber länger warten, als mit einem 272 Seiten kurzen Lesevergnügen „abgespeist“ zu werden. Das ist aber meine eigene Meinung – ich bin mir sicher, es gibt viele Leute, denen diese Kürze zusagt. Und letzten Endes stimmt ja der Rest. Deshalb werde ich auch dieses Mal wieder mehr oder weniger geduldig auf den nächsten Teil warten.
Fazit
Ein Kommentar
Huhu!
Ich bin mit dem Blog-Zug hier angekommen und lasse dir direkt mal ein Abo da… Schöne Rezi! Ich habe mir den zweiten Band gerade auf englisch als Hörbuch geholt und freue mich schon sehr darauf. 🙂
LG,
Mikka