Neues Jahr, neues BuJo

Hallo, ihr Lieben! Gleich der erste Beitrag dieses Jahr wird etwas unkonventioneller bzw. weicht etwas Thema ab – es geht nämlich noch einmal um‘s Bullet Journaling. Einerseits ist dieser Beitrag ein Update dieses Posts, andererseits mehr eine Extension … und letztlich auch für mich ein Experiment.

 

Im Laufe des letzten Jahres habe ich das Bullet Journaling für mich entdeckt, habe aber noch eine Weile nebenher einen traditionellen Kalender benutzt. Dieses Jahr stand ich daher vor einer Herausforderung: Mein BuJo sollte so aufgesetzt werden, dass mir keine Termine flöten gehen, dass ich es wirklich für alles nutzen kann, und wie ich meinen ersten Versuch angegangen bin, möchte ich euch im Folgenden vorstellen. Natürlich ist das alles nur Inspiration, aber ich hoffe, dass ich vielleicht den ein oder anderen überzeugen kann, es doch mal mit dem Bullet Journaling zu versuchen. Dafür braucht es selbstverständlich keinen Jahresanfang – ihr könnt jederzeit einsteigen, braucht nichts außer einem Notizbuch und einem Stift.
Außerdem werdet ihr – da müsst ihr nicht einmal genau hinschauen – in den folgenden Bildern sehen, dass ich ziemlich oft gepatzt habe. Weil das alles ein Lernprozess ist.
Genug gequasselt – auf geht‘s. Die erste Seite habe ich mit einem Zitat aus V.E. Schwabs A Darker Shade of Magic verziert:
Als Nächstes geht es dann an den ersten wichtigen Spread für mich – ein Überblick über 2018. Ganz minimalistisch, ohne großartige Verzierungen; die Seite ist zum Nachschlagen gedacht.
Auf den nächsten vier Seiten befindet sich mein Future Log. Der ist dazu gedacht, Termine zu notieren, die in der Zukunft liegen, damit ich sie dann, wenn die entsprechende Woche kommt, alle an einem Platz habe und ggf. in meinen Weekly Spread integrieren kann. Kurzum: Hier wird alles notiert, was wichtig ist. Ob Klausuren, Termine, Verabredungen, Ferien – all das kann (und darf) hier seinen Platz finden.
Wie ihr seht, habe ich auf den Seiten unten jeweils noch eine ordentliche Portion Platz. Ich überlege aktuell noch, wie ich diesen nutzen soll – ob ich ToDos für jeweils drei Monate schreibe, mir noch einmal kleinere Ziele setze oder einfach mein Lieblingszitat für dieses Quartal dort notiere, werde ich wohl spontan entscheiden.
Der nächste Spread ist dazu da, um Glücksmomente niederzuschreiben. Bisher habe ich diese auf Zettel geschrieben und in ein Glas gesteckt, aber im BuJo ist das noch einmal um einiges kompakter und vor allem einfacher zu erreichen. (Das Zitat unten ist von T.S. Eliot.)
Die nächsten Seiten erklären sich von selbst – ein Zitat und die klassische Seite für die Ziele, die ich in 2018 erreichen will. Das Schöne daran ist, dass man während des Jahres immer wieder zurückblättern und kontrollieren kann, wie weit man bereits gekommen ist. (Und ja, ich bin unfähig, Sterne zu zeichnen.)
Die nächsten zwei Seiten sind speziell für alles rund um den Blog gedacht. Links ist Platz, um etwaige Beitrags-/Videoideen zu notieren, rechts dokumentiere ich meine Follower. Da auf der Seite noch Platz ist, werde ich im Laufe des Jahres überlegen, ob ich einfach eine zweite Tabelle für 2019 zeichnen oder ein Diagramm malen werde. ? Die Namen der Spreads sind natürlich Ausdruck meines gewaltigen Einfallsreichtums.

Als Nächstes folgen zwei Spreads, die ich im Laufe des Jahres ausfüllen werde – links ist Platz für Kinobesuche und rechts mein Serientracker, den ich aus meinem letzten BuJo übernommen habe. Aktuell weiß ich noch nicht, welche Serien ich überhaupt fortsetze, da ich eine treulose Tomate bin ? und die Kunst des Binge-Watchings nicht beherrsche, und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass ich keine sechzehn Mal ins Kino gehen werde, aber der Platz wird so oder so genutzt werden.

Das war‘s vorerst mit meinen Spreads, die für das ganze Jahr gültig sind – ich sage vorerst, weil ich mir sicher bin, dass im Laufe des Jahres noch welche hinzukommen werden, ich habe da schon noch ein paar Ideen.
Zum Abschluss dieses Posts möchte ich euch noch mein Januar Set-Up zeigen. Wir starten mit einer Titelseite, die von Caitlin‘s Corners Video inspiriert/abgemalt ist.

Den nächsten Spread erstelle ich jeden Monat auf‘s Neue – ich liebe es einfach, mit Fotos zu arbeiten. Und ja, ich bin eiskalt meine eigene Inspiration. ? Der Spread ist zweigeteilt, hier notiere ich mir meine Leseplanung und meine Neuzugänge.
Vielleicht ist es euch schon aufgefallen, aber ich spreche nicht wirklich über meine Leseplanung und teile sie erst recht nicht … ich halte mich zwar größtenteils dran, benutze sie aber eigentlich eher als grobe Richtlinie, damit ich einen Überblick darüber behalte, was lesetechnisch ansteht/anstehen könnte. Wenn das irgendwie Sinn macht. Derselbe Zweck hat die Neuzugangsseite: Um nicht ein Buch zu vergessen (besonders, wenn ich Neuzugangsvideos drehe), schreibe ich sie mir eben hier auf, meistens auch, wann ich sie erworben habe und wie. (Wenn ich sie mir selbst gekauft habe, auch noch, wie viel sie gekostet haben.)

Der nächste Spread ist eine einmalige Geschichte – und zwar ist er für die Yogachallenge TRUE von Yoga with Adriene gedacht, meinem liebsten Yoga-Channel. Ich mache seit mittlerweile drei Jahren so gut wie jeden Tag Yoga, habe aber noch nie an einer Challenge teilgenommen und wollte ausnutzen, dass heute (am 2. Januar, aber ihr könnt einsteigen, wann immer ihr wollt) eine beginnt. Vielleicht ist das ja auch etwas für euch?

Der letzte Spread ist ein klassischer Weekly Spread. Die ändern sich bei mir gar nicht mehr großartig, ich spiele lediglich jede Woche mit den Feinheiten herum und passe gegebenenfalls etwas an.

Tja, das war‘s für den Beitrag – ich hoffe, ihr konntet irgendetwas daraus gewinnen. Ich möchte euch aber auch noch mal daran erinnern, dass euer BuJo nicht so aussehen muss – es muss nicht nach irgendwas aussehen. Hauptsache, es funktioniert für euch. Nicht für eure Nachbarn, nicht für‘s Internet, okay? Als ich diese Seiten gestaltet habe, habe ich auch festgestellt, dass bei einem neuen BuJo der Druck, alles „perfekt“ zu machen, extra groß ist … und ich (gefühlt?) umso mehr Fehler gemacht habe. Aber ich weiß auch, dass zumindest ich immer Fehler machen werde. Deshalb kann ich doch gleich lernen, das zu akzeptieren. Wenn das nicht ein Vorsatz für 2018 ist. ??

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11 Kommentare

  1. Wow, da steckt sicher viel Mühe drin! Ich bin eingefleischte Tagebuchschreiberin und habe schon öfter versucht, Bujo Elemente zu übernehmen, aber an manchen Tagen fehlt mir die Kreativität. Krass, richtig schön geworden! Vor allem das Zitat von Eliot gefällt mir, vielleicht schreibe ich mir das auch auf!
    Liebe Grüße, Katharina
    ps. Reicht dir das Notizbuch voraussichtlich für das ganze Jahr oder musst du irgendwann umsteigen?

  2. Hallöchen,
    ich bin dem Journaling auch total verfallen und vor allem in letzter Zeit macht es mir wahnsinnig viel Spaß. Ich lese so Beiträge ultra gerne, weil man sich da so viel Inspiration holen kann. Ein bisschen was von deiner Gestaltung nehme ich da bestimmt mit 🙂
    Nächste Woche kommt bei mir übrigens auch ein BuJo-Beitrag online.

    Was mir an deinem BuJo gefällt, ist, dass es so schlicht ist. Da ist nicht viel Schnickschnack und das ist so schön übersichtlich.
    Die Januar-Titelseite sieht ja toll aus! ♥
    Oh, wie praktisch. Ich habe heute mit einer 30 Tage-Yoga-Challenge begonnen. Vielleicht mache ich danach die, die du hier verlinkt hast 🙂

    Toller Beitrag! Ich würde mich freuen, wenn da noch mehr kommt.
    Liebste Grüße
    Kate ♥

  3. Dass ich Fan von deinen BuJo-Fähigkeiten bin wirst du wahrscheinlich wissen, aber ich sage jetzt einfach trotzdem nochmal, dass ich deine Spreads immer wieder richtig schön finde 🙂
    Das Lila-Bard-Zitat und die Leseplanung finde ich besonders toll und gerade den Future Log werde ich mir glaube ich ähnlich auch nochmal anlegen müssen, da ich bisher nur eine Jahresübersicht habe… also danke für die Inspiration! 🙂

    Alles Liebe,
    Katharina

  4. Dankeschön! 🙂 Ja, es war echt ein gutes Stück Arbeit – ich saß bestimmt anderthalb Tage an dem Ganzen, aber es ist ja zum Glück für's ganze Jahr. Ich habe aber auch immer zwischen den ganzen Spreads ein paar Tagebucheinträge, irgendwo müssen meine Gedanken ihren Platz finden 😀
    Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Notizbuch mindestens für das Jahr reichen wird – in dem vom letzten Jahr sind auch noch eine Handvoll leere Seiten, und damals bin ich wesentlich verschwenderischer mit dem Platz umgegangen. 😀

    Alles Liebe
    Isabella

  5. Liebe Kate,

    kann ich total verstehen, ich suche auch immer und überall nach Inspiration, gerade auf Youtube sind solche Kanäle zu einer kleinen Sucht geworden. 😀 Und dankeschön! <3 Gerade zum Anfang des Jahres wollte ich es besonders schlicht gestalten, Farbliches kommt dann doch eher in den einzelnen Monaten, damit es schön einheitlich bleibt.

    Viel Erfolg bei deiner Yoga-Challenge!

    Alles Liebe
    Isabella

  6. Ahh, ich bin so großer Fan von deinem Bullet Journal, ich finde das super schön!
    Bei mir ist alles immer super simpel und ohne Verzierungen, aber es funktioniert und das ist die Hauptsache. Ich führe noch meins aus dem letzten Jahr weiter und habe deshalb die meisten Übersichtsseiten behalten können, aber ich mag sowas auch sehr gern.
    Bei der TRUE Challenge mache ich auch mit, bin aber etwas verspätet eingestiegen. Bis auf ein paar mal ausprobieren habe ich bisher kein Yoga gemacht, aber ich merke schon, wie es mir mit jedem mal besser gefällt. Da muss ich wohl erst mal reinfinden 🙂 Ich möchte es aber auf jeden Fall durchziehen und dann schauen, ob ich damit regelmäßig weitermachen werde.

    Liebe Grüße!

  7. Dankeschön <3
    Und ja, da hast du natürlich recht. Die Funktionalität darf (und soll) im Vordergrund stehen – ich habe nur für mich feststellen können, wie sehr es mich entspannt, mir die Zeit für die Gestaltung zu nehmen.
    Ohhh, wie cool! 🙂 Ich habe viele Yoga-Kanäle ausprobiert und Adriene ist ganz klar meine liebste Lehrerin. Sie macht das Ganze einfach viel lockerer und bodenständiger, was ich super cool finde. Ich wünsche dir ganz viel Spaß dabei!

    Alles Liebe
    Isabella

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