[Rezension] Der Mädchenmaler – Monika Feth

Ahoi ihr Lieben und sorry, dass es die Woche über ein wenig still war! Ich hatte Dienstag eine Bio-, Mittwoch eine Geschichts- und heute eine Französischarbeit. Alles Fächer, bei denen ich viel lernen muss. Und die nächste Woche kommt mein absolutes Hassfach – Physik – dran, was für eine Freude. Verzeiht mir bitte, dass ich nur mal eben herkomme, um nen Post zu schreiben. XD
Jette und Merle sind froh über ihren neuen Mitbewohner Mike. Sie haben endlich das Zimmer von Caro, einer ermordeten Freundin, wieder vermutet und sind nun voller Hoffnung, ein bisschen mehr über ihren Tod hinwegzukommen. Mikes Freundin, Ilka, scheint auch nett zu sein – auch wenn sie irgendetwas hat, was sie weder Jette und Merle noch Mike erzählen will. Irgendein Geheimnis, das sie immer wieder bedrückt, wegen dem sie extra zur Therapie gehen muss. Und bevor die drei hinter ihr Geheimnis kommen können, verschwindet Ilka… und sie beginnen auf eigene Faust zu ermitteln.
Gleich im Voraus – mir (typisch ich) ist erst mittendrin aufgefallen, dass Monika Feth mehrere Bücher über Jette und Merle geschrieben hat und das hier nicht das erste ist. (Auch wenn ich es etwas seltsam finde, dass die beiden ständig in solche Kriminalfälle hineingeraten, aber gut, das hat nichts damit zu tun.) Trotz allem tut das keinen Abbruch – man braucht kein Vorwissen und muss die Bände also nicht hintereinander lesen. 🙂
Das ist daher auch nicht der Grund, warum es mir schwerfiel, in die Geschichte reinzukommen. Dies hat nämlich auch mehrere Gründe – zum einen der, dass der Anfang sich ziemlich, ziemlich zieht. Erst um Seite 160 rum wird Ilka „endlich“ entführt – und das ist bereits fast die Hälfte des Buches!! Ich sage nicht, dass der Anfang schlecht ist. Man bekommt einen guten Einblick in die Figuren und lernt sie alle gut kennen, aber es ist einfach zu lang und zu gewöhnlich! Meiner Meinung nach hätte man diesen Aspekt kürzen können und müssen. 
Der zweite Grund ist der, dass das Buch aus unglaublich vielen Perspektiven besteht. Leider auch aus welchen, deren Sinn ich bis zum Ende nicht einsehe. Die man sich einfach hätte sparen können, weil sie unnötig sind. Vor allem am Anfang war ich ziemlich verwirrt und brauchte auch eine Weile, bis ich endlich alle Charaktere auf dem Schirm hatte…
Nachdem man diese beiden „Schwierigkeiten“ aber überwunden hat, wird das Buch richtig gut! Was ich zusätzlich interessant finde: Man weiß von Anfang an, wer Ilka entführt. Man erfährt auch gleichzeitig mehr über ihren Entführer und ihr dunkles Geheimnis und das hat mir richtig gut gefallen. Zwar war ich anfangs auch skeptisch, ob das nicht sämtliche Spannung nimmt, aber die Befürchtung war völlig umsonst. Es war trotzdem spannend und wie gesagt, ich wollte weiterlesen. Wollte mehr über Ilka erfahren.
Die Charaktere für sich sind alle interessant. Vielleicht nicht immer großflächig originell und nicht so tiefgründig wie manch ein anderer, aber sie sind auf jeden Fall „gut genug“, man kommt mit ihnen gut klar und ich hatte nie Probleme mit ihnen. Selbst Ilkas Entführer hat mir auf irgendeine Art und Weise „gefallen“, auch wenn ich das, was er getan hat, letzten Endes ziemlich erschreckend fand.
Die Geschichte bekommt durch die Entführung einen guten Spannungsbogen, den Frau Feth aber leider nicht ausgeschöpft hat. Leider passieren zu viele Dinge durch Zufall, Jette, Merle und Mike spekulieren in meinen Augen viel zu viel und – das „Schlimmste“ – es ist zu schnell vorbei. Das meine ich in dem Fall leider nicht so, dass ich noch viel mehr von den Vieren hätte lesen können, – auch wenn das ebenfalls zutrifft – sondern so, wie es da steht. Auf einmal war das Ende da. Zehn Seiten Wendepunkt und dann aus. Ich saß bloß noch da und dachte mir: Hä? Veräppelt die mich jetzt? Das soll das jetzt gewesen sein? Die große Enthüllung? Der Showdown? Nope, es gab leider weder das eine noch das andere. Und das ist wirklich, wirklich schade, weil der Leser dadurch einfach das Gefühl bekommt, dass was fehlt. Ich verstehe, dass der ein oder andere Autor offene Enden bevorzugt, aber na ja, ich hätte schon gern ein paar Handlungsstränge zu Ende geführt. ôo Vielleicht müsste ich wirklich auch die anderen Bücher von Monika Feth lesen, wer weiß.
Auf jeden Fall habe ich aber mit den Charakteren mitgelitten und mitgefiebert; ich war gespannt, ob sie Ilka auf die Spur kommen und wie das Ganze aufgelöst wird. 
„Der Mädchenmaler“ ist ein Buch, das durch gute Charaktere und eine interessante Idee besteht. Leider ist der Anfang zu lang und das Ende zu kurz, außerdem sind ein paar Dinge zu weit hergeholt, sodass das Buch mir nur mittelmäßiges Lesevergnügen bereiten konnte. Vielleicht fällt mir ja eines Tages noch ein weiteres Monika-Feth-Buch in die Hände, mal schauen. 😉
Titel: Der Mädchenmaler

Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: cbt
Reihe: indirekt ja, gibt mehrere Bücher mit Jette und Merle
Preis: 8,95€
Kaufen?

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5 Kommentare

  1. Ich finde das Buch ist irgendwie zu dick, man könnte den Anfang wirklich kürzen und das Hin und Her der Personen ist am Anfang wirklich störend, weil man die Personen nicht kennt!!!
    Sonnst ist es recht Gut!! 🙂

  2. Also ich finde, dass man das ganze Buch total nachvollziehen kann. Und wenn man die einzelnen Charaktere nicht versteht, dann liegt es nicht an Monika Feth sonderm am Leser. Und durch den längeren Anfang wird das Buch einfach mal realistischer und ein guter Spannungsaufbau ist es auch. Es ist doch voll unrealistisch, wenn das Buch beginnt und gleich auf der 2. Seite ist schon jemand tot oder entführt. Monika Feth Hat das ganze Buch spannend geschrieben und ich würde auf keinen Fall sagen, dass dieses Buch das schlechteste ist.
    Meine Meinung…

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