Neujahr von Juli Zeh

Henning, seine Frau Theresa und ihre Kinder Bibbi und Jonas verbringen einen zweiwöchigen Urlaub auf Lanzarote, der so weit ganz gewöhnlich scheint. Zwar leidet Henning schon länger unter nächtlichen Panikattacken, die er allerdings vertuscht und die auch von seiner Frau nicht ernstgenommen werden, aber selbst von diesen bleibt er bisher eher verschont. Bis der Neujahrsmorgen alles ändert: Henning begibt sich auf eine Radtour, und was er am Ende dieser entdeckt, wird alles verändern …

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You are (not) safe here von Kyrie McCauley

Die Kleinstadt Auburn wird von Krähen belagert, und es werden immer mehr. Während die Stadt sich Gedanken darum macht, wie sie die Tiere wieder loswerden, lauert im Falle der siebzehnjährigen Leighton die Bedrohung im eigenen Haus: Es ist ihr Vater, der ihr, ihrer Mutter und ihren zwei Schwestern mit gewaltvollen Wutausbrüchen das Leben zur Hölle macht. Nach ihrem letzten Schuljahr würde Leighton am liebsten die Stadt hinter sich lassen, kann das ihren Schwestern zuliebe aber nicht tun. Denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Situation eskaliert …

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Bücher, auf die ich mich 2020 freue

Nachdem ich letztes Jahr einen dieser Beiträge verpeilt habe, wollte ich heute die Gelegenheit nutzen und euch zeitnah die Bücher vorstellen, die mich in diesem Jahr besonders reizen. Zugegeben sind es weniger als erwartet – aber so, wie ich mich kenne, wird mich das dieses Jahr trotzdem nicht davon abhalten, ordentlich Neuerscheinungen zu erwerben. ¯\_(ツ)_/¯ Das sind die 14 Bücher, auf die ich mich besonders freue:

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Noch ein Jahresrückblick: Tschüss, 2019!

Ach, 2019. Von der Struktur her war es ein bisschen wie 2018 – einen Großteil des Jahres über ganz okay bis sehr gut, und dann in den letzten Monaten ziemlich schwierig.
Zwischen all dem war auch mein Lesejahr eher … unterwältigend. Dass ich mit 56 Büchern so wenig gelesen habe wie seit 2015 nicht, stört mich nicht – viel mehr allerdings das Gefühl, dass ein Großteil der Bücher einfach ‚okay‘ gewesen ist und dass mir kaum etwas im Gedächtnis geblieben ist. Wie üblich habe ich mein Lesejahr in ein paar Statistiken aufgedröselt in der Hoffnung, dass das etwas Licht ins Dunkle bringt.

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Die drei Leben der Hannah Arendt von Ken Krimstein

Das mit Arendt und mir war purer Zufall: Letztes Semester hatte ich ein Seminar, das sich mit Repräsentationen des Bösen auseinandersetzte, und für eine Stunde hatte der Dozent ein Kapitel aus Arendts Elementen und Ursprüngen totaler Herrschaft (1951; dt. 1955) vorgesehen. Der Text beeindruckte mich ungemein – die Präzision, mit der sie schrieb, die Aktualität ihrer Worte -, und noch vor Ende des Semesters hatte ich Die Freiheit, frei zu sein (ca. 1963; dt. 2018 posth.) gelesen und Über das Böse (1965; dt. 2006 posth.) noch dazu. Arendt ließ mich nicht mehr los. Egal, was ich von ihr las, ich war immer wieder auf ein Neues überrascht, wie zugänglich ihre Worte doch waren. Dass sie sich nicht in Abstraktionen verloren, sondern ich tatsächlich etwas für meine Gegenwart daraus gewinnen konnte.

Lange Rede, kurzer Sinn: Als ich hörte, dass dtv eine Graphic Novel zu Hannah Arendt publizieren würde, war ich ziemlich aus dem Häuschen.

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